Wir, über uns
Themen:
Geschichte des Vereins
Teilnehmende Gären seit 2002
Unser Logo und sein Ursprung
Geschichte des Vereins Gartenräume Wendland e.V.
Am Wochenende, 22./23. Juni 2002, öffneten Gartenbesitzer im Wendland erstmalig gemeinsam ihre Pforten.
Die Elbe-Jeetzel-Zeitung berichtete am Montag darauf über "prächtige Gartenkünste" und das gelungene Angebot einer "floralen Landpartie"
Zahlreiche Gartenliebhaber waren in den Gartenparadiesen zu Gast.
Eine Gruppe von Gartenenthusiasten hatte sich ein Jahr zuvor zusammengefunden und den Verein "Gartenräume Wendland e.V." gegründet.
Zweck des Vereins ist bis heute die Bewahrung, Sicherung und Weiterentwicklung der Gartenkultur im Hannoverschen Wendland und angrenzenden Regionen.
Die Initiative bietet Gartenbesitzern die Möglichkeit, ihre selbst gestalteten Gärten
interessierten Personen zu zeigen und Erfahrungen über Gartenbau, Pflanzen und Gartengestaltung auszutauschen.
Seither haben 45 Liebhaber ihre Gärten geöffnet und den Gästen einen breiten Fächer
unterschiedlichster Gartenparadiese präsentiert.
Das Interesse an Gärten ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und gleichzeitig hat sich die Gartenkultur
in unterschiedlichste Richtungen entwickelt. Über die Erkenntnis des Klimawandels und der damit verbundenen Dürren und
des Artensterbens, ist der Leitgedanke "Natur im Garten" in den Vordergrund gerückt. Man schätzt die Zahl der privaten
Gärten in Deutschland auf 13 Millionen, deren Fläche zusammen der Fläche aller Naturschutzgebiete der Republik entspricht.
Der bewusste Umgang mit dem eigenen Garten würde zu einer Verdoppelung gesunder Ressourcen führen. Das bedeutet jedoch
keineswegs eine Festlegung auf Wildwuchs. Interessante Gartengestaltung und Freude an einem gepflegten Garten stehen dazu
in keinem Widerspruch. Wir entwickeln uns und unsere Gärten weiter.
Mit blumigen Grüßen
Martina Constabel
(Vorsitzende)
Teilnehmenden Gärten von 2002 bis 2022
Unsere Gründungsmitglieder Elke und Hermann Kallfaß haben eine Liste aller Gärten erstellt, die von 2002
bis 2022 mit Gartenräume Wendland e.V. ihre Pforten geöffnet hatten. Insgesamt waren schon 45 Gärten dabei.
[Gärten 2002 - 2022]
Unser Logo und sein Ursprung
Der Verein hat sich bereits mit seiner Gründung ein Logo gewählt. Es sollte ein unverwechselbares, seltenes
Zeichen mit hohem Wiedererkennungswert und eingängiger Symbolik sein.
[Logo des Vereins]
Der "Ficus Indica Eystetten" (Indische Feige) ist eine Illustration von Basilius Besler aus dem Buch "Hortus Eystettensis", die als Kupferstich mit unterschiedlicher Handkolorierung vorliegt.
[Ficus Indica Eystetten]
[Ficus Indica Eystetten]
Im Original weist es die Bildunterschrift "Ficus Indica Eystetten fis ex uno folio enta lu xurians" auf.
Basilius (Basil) Besler, geb. 13.02.1561 in Nürnberg, verst. 13.03.1629 in Nürnberg, war ein deutscher Apotheker, Botaniker, Verleger und Illustrator.
[Basilius Besler]
1597 ließ der Eichstätter Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen durch den Nürnberger Basilius Besler auf der Willibaldsburg über dem Altmühltal einen prachtvollen Lustgarten anlegen.
Um den Garten und seine Schätze für die Nachwelt zu bewahren, beauftragte er Besler, die Gewächse in Beschreibungen und Kupferstichillustrationen zu dokumentieren. < br>
1613 erschien die erste Auflage des "Hortus Eystettensis", dem dreibändigen Pflanzenkatalog, in einer Auflage von 300 Exemplaren.
Auf 850 Seiten beschreibt Basil Besler 1084 Pflanzen. Darin sind auch 367 handkolorierte Pflanzenillustrationen und detaillierte botanische Beschreibungen von insgesamt 90 Pflanzenfamilien und 340 Gattungen, nicht wenige davon exotischer Herkunft abgedruckt.
[Titel Hortus Eystettensis]
1643, im dreißigjährigen Krieg, wurde der Garten von schwedischen Truppen verwüstet.
1994 wurden 329 der 366 Druckplatten im Depot der Albertina in Wien entdeckt.
1998 wurde der Garten im Eichstätter Bastionsgarten wieder eröffnet, nachdem er auf der Grundlage des barocken Gartenbuchs von Basilius Besler nachempfunden worden war.
Der Garten kann auf der Schmiedebastion der Willibaldsburg, Burgstraße 19, 85072 Eichstätt, besichtigt werden.
Weitere Informationen:
[Quelle: https://www.eichstaett.de/sehenswertes/bastionsgarten_mit_pflanzen_au-1756/, 17.01.2024]
Nach heutigen Erkenntnissen gibt es noch etwa 25 kolorierte Exemplare aus verschiedenen Ausgaben und mehrere unkolorierte Exemplare des "Hortus Eystettensis".Ein Originalexemplar befindet sich in den Beständen der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt.
Ein Exemplar befindet sich im Buchmuseum der SLUB Dresden.
Eine Ausgabe von 1613 befindet sich im "Musee national d´histoire naturelle" in Paris.
Die Universität Straßburg verfügt über ein "Digitalisat Hortus Eystettensis, 1613", des Exemplares aus Paris.
1997 Nachdruck: Der Garten von Eichstätt: Sonderausgabe Vogellehner, Dieter und G Aymonin Gérard, Schirmer/Mosel.
2000 Nachdruck: Basilius Besler. Der Garten von Eichstätt. Hortus Eystettensis, Taschen Köln.
[Ausgabe 1997]
[Ausgabe 2000]
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Basilius_Besler, 17.01.2024]
[Quelle: https://docnum.unistra.fr/digital/collection/coll13/id/7858, Universität Straßburg, 17.01.2024]
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hortus_Eystettensis_(Werk), 17.01.2024]
Sie ist die Erschafferin und Eigentümerin des Barockgartens in Lüchow-Künsche.